Krimifieber bei MARINIs
„Hallo, wir sind die Meier’s. Wir haben den Arm gefunden!“
Was würdet Ihr sagen, wenn an einem beliebigen Mittwoch jemand mit diesen Worten vor Euch steht?
„Huch, Hilfe! Besser die Polizei holen? Arm gefunden? Wo ist der Rest? Von wem? Pia’s Barbiepuppe?“
Also ich habe erst einmal dumm aus der Wäsche geschaut, zweimal Luft geholt und dann hat es Klick gemacht.
Tatsächlich spielen Meier’s genauso wie wir selbst in Ralph Neubauer’s neuem Krimi „Neid kennt kein Gebot“ – Südtirolkrimi Nr. 8 mit. Ralph hatte es mir gesagt: „Pass auf Daniela, wenn ihr mitspielt, dann werden auf einmal Leute mit dem Krimiblick bei euch an der Rezeption stehen. Sie werden alles genau beobachten und Fragen stellen.“ Und tatsächlich wir haben schon so Manches erlebt und immer wieder nette Leute kennengelernt.
Heute erzähle ich Euch wie es dazugekommen ist, dass wir in einem Krimi mitspielen.
Wir schreiben das ferne Jahr 2010….
Ein lieber Gast, schenkt mir – der Leseratte – zum Abschied einen Krimi. „Daniela, lies den mal. Der spielt hier in Südtirol, der wird Dir gefallen.“ Genau so war es. „Rache ist honigsüss“ war Ralph Neubauer’s erster Krimi und er hat mir richtig gut gefallen. Trotz der angestauten Müdigkeit während der Hochsaison habe ich ihn in zwei Nächten durchgelesen. Ach, wie schön ist es doch von Orten zu lesen, die man selbst kennt und zu wissen, dass tatsächlich alles so ist wie es beschrieben wird. Wie habe ich mit Fabio Fameo mitgefiebert, wird er den Fall lösen können und wie wird er Elisabeth erobern. In den darauffolgenden Jahren habe ich mich auch durch die anderen Krimis „gefressen“, sie haben mich nach Südafrika begleitet, sogar als Luisi auf die Welt kam, war einer mit im Krankenhaus (ich dachte doch tatsächlich man hätte da Zeit zu lesen), sie waren mit in Lausanne und in Cornwall. Ein wenig Heimat fernab von zu Hause.
Immer wieder habe ich mich gefragt, wie man denn auf die Idee käme einen Südtirolkrimi zu schreiben – als Deutscher noch dazu. Woher bekommt die Idee? Wie lange dauert es denn bis die Idee druckfertig im Buchhandel liegt.
Wenn man Fragen hat, sollte man diese auch stellen. So habe ich eines abends Ralph Neubauer kontaktiert, ehrlich gesagt ohne große Hoffnung, dass er mir antworten würde. Doch Ralph antwortet schnell! Ralph antwortet ausführlich und wenige Wochen später sitzt er dann bei uns auf der Terrasse und genießt ein Stück Aprikosenkuchen von Papa Marini. Wir sprechen über dies und das und am Ende meint er: „Sag mal Daniela, mögt ihr beim nächsten Krimi mitmachen?“
Daniela ist natürlich sofort Feuer und Flamme, Mama Marini bremst ein. „Was denken denn die Gäste, wenn hier auf einmal Morde passieren?“ Wir einigen uns also darauf, dass im Hotel kein Blut fließen darf. Das war der Beginn unserer Zusammenarbeit und unserer Freundschaft. Mittlerweile haben wir mit Ralph schon eine Autorenlesung bei uns im Garten veranstaltet (ein furchtbar kalter Juniabend, und eine furchtbar schöne Erfahrung), wir haben ihn bei der Recherche für den letzten Band ein kleinwenig unterstützt, wir haben Korrektur gelesen und durften mitverfolgen wie ein Buch entsteht von der Idee bis in die Buchhandlung. Wir haben viel miteinander geredet und gelacht. Denn nicht nur Südtirol ist eine gemeinsame Leidenschaft, sondern auch gutes Essen und guter Wein.
Ihr seht, wenn man Fragen hat, lohnt es sich diese zu stellen…..
Wenn ihr noch auf der Suche nach Urlaubslektüre seid, wenn ihr Heimweh nach Südtirol habt oder uns vermisst, dann rate ich Euch: „Neid kennt kein Gebot“ Ralph Neubauers 8. Südtirolkrimi zu lesen. Könnt ihr online bestellen.
Wir sind gespannt wie es weitergehen wird, wir sind gespannt wie Euch die Krimis gefallen. Lasst es uns wissen, gerne auch über unseren Instagramaccount: marinisgiardino!
Viel Spaß beim Lesen,
Eure Marinis
- Kann Euch beruhigen, bei uns wird im Normalfall nicht gemordet.
- ” Wut kommt selten allein” ist übrigens Band 7 – MARINIs mitten im Geschehen