nun ist es soweit – dankbar sind wir in das Jahr 2021 geschlittert. Groß sind die Erwartungen und Hoffnungen in dieses noch so junge Jahr. Trarara zum Jahreseinstieg, dann auch der erste Blogeintrag (Ihr wisst ja, ich glaube an das Christkind, aber manchmal muss man auch einfach handeln…)
Für die meisten von Euch war der Jahreswechsel sicher anders als sonst, große Parties waren nicht möglich – das hat mir persönlich nicht viel ausgemacht, denn seit den Kindern ist das mit dem Party machen eh so ein Ding und die schönsten Silvesternächte, an die ich mich erinnere, waren sowieso jene an denen ich gearbeitet habe. Da greift sich jetzt wohl manch einer an die Stirn, aber feiern auf Druck ist nicht so meines und wenn man einen Beruf hat, den man von Herzen liebt, dann ist das ja schon fast ein Fest.
Wie dem auch sei. Schlussendlich hat es bei uns neben leckerstem Raclette mit Südtiroler Käse und dem besten Wein von allen – ja, ja genau Südtiroler Wein, auch noch ein Feuerwerk, vom Nachbarn beschert, gegeben. Feuerwerke kann man mögen oder nicht, man kann ethische Bedenken haben – aber nach einem Jahr wie dem letzten, ist es schön das neue Jahr mit viel Krach willkommen zu heißen. Manchmal tut Krach, genauso wie die Stille, gut.
Nach der Völlerei der letzten Tage und den guten Vorsätzen für das neue Jahr, habe ich hier für Euch eines unserer Frühstücksrezepte.
Haferschleim – igitt, als Kind habe ich mich regelrecht geekelt, wenn unsere Oma diesen zubereitet hat. So schleimig und farblich auch nicht besonders ansprechend, aber verträglich und gesund. Während meiner Zeit in Cornwall war es auch noch so, dass ein Full English Breakfast dem Porridge vorgezogen wurde. Mittlerweile bin ich total im Porridgefieber (oh Gott lass es nicht das Alter sein) . Im letzten Jahr hat es in MARINIsgiardino Hotel – coronabedingt- serviertes Frühstück gegeben und es gab dann irgendwann auch eine täglich wechselnde Porridgevariante. Mal mit Haferflocken, mal Dinkel, Buchweizen, Gewürzreis, Mais, Gries – es gibt so viele Möglichkeiten. Ich habe Rezepte gewälzt, wir haben probiert, verkostet und wieder probiert. Denn schließlich wollten wir die Gäste ja schon am Morgen überraschen, außerdem mussten wir dem liebsten Schwesterchen von allen (und Porridgefan seit jeher) ja stetige Abwechslung bieten.
Und hier ist es nun – mein Lieblingsrezept
Porridge mit Zimtapfel und Nüssen – zuckerfrei, lokal
Man nehme:
5 EL Haferflocken (am besten körnige und blütenzarte gemischt)
200 ml Flüssigkeit (am liebsten 1/2 Milch von glücklichen Kühen und 1/2 Wasser)
1 Apfel
1 EL Nüsse Eurer Wahl (am liebsten Walnüsse)
1 EL Sultaninen
1 TL Zimt
1 TL Butter
1 Prise Salz
1 Prise Kardamom
1 Prise Vanille
Man mache:
Die Flüssigkeit wird in einem Topf mit den Haferflocken, Sultaninen, Kardamom, Vanille und dem Salz aufgekocht. Die Hälfte des Apfels wird in den “Brei” gerieben. Man lässt alles ca. 10 Minuten köcheln und stellt es dann zur Seite.
Eine Pfanne wird erhitzt, darin werden die Nüsse angeröstet und dann zur Seite gestellt.
In der warmen Pfanne wird Butter geschmolzen. Die zweite Hälfte des Apfels wird in kleine Würfel geschnitten und im Butter mit dem Zimt gedünstet. Man kann/sollte – je nach Apfelsorte – auch ein wenig Wasser zugeben.
Danach alles schön anrichten und gemütlich verspeisen.
Bei der Apfelsorte nehme ich was ich kriege, am liebsten mit roter Schale (und ja, die Schale bleibt dran) , weil es schön aussieht. Ein bisschen rot muss sein, dass hat der beste Papa von allen immer schon gesagt und wenn der Göttergatte Apfelbauer ist, dann liegt das Gute ja eigentlich auch ganz nah.
Das Rezept ist toll, weil man es nach Geschmack variieren kann. Wer lieber pflanzliche Milchalternativen hat, der nehme diese. Bloß keinen Stress, ein bisschen Kreativität reicht aus um ein tolles Frühstück hinzubekommen. Schreibt mir doch wie es gelungen ist, oder erzählt mir beim nächsten Urlaub bei uns davon.
In diesem Sinne, lasst es Euch gut gehen. Bleibt fröhlich und vor allem gesund!
– bis bald,
Eure Daniela